App promoten – Was steckt dahinter?

Eine App promoten heißt wörtlich genommen, sie zu “fördern”, die Marketingsprache meint damit das möglichst kostenlose Generieren von Aufmerksamkeit. Das bedeutet: Wer eine App promoten möchte, will dafür gerade kein hohes Werbebudget einsetzen, sondern lieber virales Marketing nutzen. Die Nachricht über die App soll sich möglichst von selbst verbreiten, indem dafür alle verfügbaren Kanäle genutzt werden, die das Netz kostenlos bereitstellt. Bei einigen Apps lohnt sich sogar die klassische Promotion über Printmedien.

App promoten: Soll ein zusätzliches Budget bereitstehen?

Ob Geld für die Promotion einer App eingesetzt wird, hängt von deren Potenzial und vom Verhalten der Zielgruppe ab. Wenn es sich um eine App von ganz allgemeinem Interesse handelt, zum Beispiel für Musikdownloads, die am Ende viel Geld einspielen können, kann sich ein gewisses Promotionbudget lohnen. Der Markt ist hart umkämpft, allein durch virales Marketing über Blogs, SEO-Maßnahmen und Social Media Kanäle ist die potenziell riesige Zielgruppe nur ungenügend zu erreichen – jedenfalls auf dem Feld dieses starken Wettbewerbs.

Ein Beispiel, wie man so eine App promoten kann, liefern gerade die Erfinder der Deezer App beziehungsweise deren Werbeagentur Dojo. Ihre Werbung mit dem leicht vertrottelten Jeff (Darsteller: Matt Kaufmann), der in unterschiedlichsten Szenerien auftaucht und die verbalen Aggressionen seiner Mitmenschen über sich ergehen lässt, um am Ende zu “hören, was er hören will”, ist wirklich genial und erzeugt die nötige Aufmerksamkeit.

Das hat zwei Gründe: Die Werbeagentur Dojo lässt ihre Kreativen voller Lust solche absurden Spots erfinden, außerdem wird die Werbung mit einem recht hohen Budget im Netz platziert. Inzwischen verbreitet sie sich ihrerseits viral, die Spots, die in den Werbeblöcken der Serien nicht mehr laufen, sind nun auf YouTube zu finden. Es gibt aber auch Apps, für die sich die Zielgruppe auch ohne aufwendiges Werbebudget interessieren würde, wenn die App nur zu finden wäre. Viele Apps für technische Anwendungen gehören dazu. Wie lassen sich (fast) kostenlos solche Apps promoten?

Per SEO die App promoten

Die Marktplätze für Apps – also Apples App Store und Google Play – bieten SEO-Tools an, mit denen sich eine App promoten lässt. Diese Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung (SEO = Search Engine Optimization) funktionieren prinzipiell kostenlos, wenn sie derjenige selbst durchführt, der die App promoten möchte. Das Grundprinzip läuft auf viral verbreitete Botschaften hinaus (viral: wie ein Virus, von “Mund zu Mund” oder eher von like zu like), außerdem liefern SEO-Beiträge in Blogs auch natürliche Backlinks, die von Google mit einer besseren Platzierung belohnt werden. Hier ein Tipp, wie sich eine App promoten lässt, ohne auch nur einen Cent dafür auszugeben:

Der Promoter errichtet eine Homepage (kostenlose Baukästen unter anderem bei jimdo), auf der er über die App berichtet und natürlich zu ihr verlinkt, außerdem richtet er über ein eigenes Google-Konto via Google Blogger zahllose Blogs ein, die auf die Homepage verlinken. Das funktioniert todsicher und manchmal in wenigen Stunden (wiederum abhängig vom Wettbewerb), dann ist die Homepage mit dem Verweis auf die App auf Seite 1 bei Google und im besten Fall schon ganz oben angekommen. Viele Suchmaschinenoptimierer wissen leider nicht, wie die richtige Vorgehensweise ist. Zwei Dinge sind maßgebend:

Alle beteiligten Seiten, also die Homepage und jeder einzelne Blog, müssen schon in der URL relevante Keywords enthalten, außerdem müssen es viele Blogs sein. Auf Feldern mit hartem Wettbewerb, zum Beispiel im Finanz- oder Modebereich, verlinken gute Marketer von 150 Blogs aus auf eine Seite. Jeder Block enthält nur wenige, kurze Beiträge (drei Beiträge mit 200 Worten genügen), jeder Beitrag liefert ein bis zwei Backlinks. In ähnlicher Form lässt sich von Facebook, Twitter und Google+ aus die App promoten.

Generell ist unsere Empfehlung den Kanal SEO zu nutzen, aber nicht alleine auf ihn zu verlassen. Eine App nur mit SEO zu promoten führt nicht zum gewünschten Erfolg, es ist eher ein Teil, ein Tortenstück aus dem gesamten Katalog.

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