Attraktives App-Design zeichnet sich vor allem durch einfache Bedienung und übersichtliche, verständliche Erklärungen aus. Anstatt einer Nachbildung aller gewohnten Funktionen eines Desktop-Programms, gilt es beim App-Design darum, sich auf die wesentlichen Elemente zu beschränken. Für ein erfolgreiches App-Design gilt es einiges zu beachten.
Das Funktionsprinzip des App-Designs
Zur Erstellung des App-Designs muss zunächst die Klassifikation festgelegt werden. So unterscheidet man zwischen automatischen hochskalierten Apps, HD Apps (die nur für Tablets eingesetzt werden) und Universal Apps, die sich sowohl für Tablets als auch Smartphones eignen. Stets gilt es die Responsive-Webdesign-Technologie einzusetzen, um eine korrekte Darstellung für verschiedene Displaygrößen auf unterschiedlichen Endgeräten zu ermöglichen. Wegen dem nicht vorhandenen Mauszeiger, erfordert die Touchscreen-Steuerung größere Bedienelemente (mindestens 44 x 44 Punkte) als bei Desktop-Anwendungen.
Auf Scrollbalken und Einblendmenüs sollte, wenn nicht anders möglich, weitgehend verzichtet werden. Zur visuellen Hervorhebung sollten die wichtigsten Bedienelemente möglichst oben positioniert werden. Auch eine Suchfunktion muss bei der Konzeption des App-Designs berücksichtigt werden, um beispielsweise komfortables mobiles Onlineshopping zur konkreten Produktsuche zu ermöglichen.
App Design Trends und Marketing
Die Gestaltung eines Designs ist weitläufig stark von Trends geprägt. Vor nicht allzu langer Zeit sollte Design möglichst reell in dreidimensionalem Look präsentiert werden. Momentan ist jedoch eher schlichtes „Flat-Design“ üblich, was aber nicht bedeutet, dass dies so bleiben muss. Deshalb ist es angebracht, das Design regelmäßig zu überarbeiten und dem jeweiligem Trend anzupassen.
Das Icon ist das Aushängeschild einer App. Eine professionelle Icon-Gestaltung, steigert nicht nur das Nutzerinteresse und die Verkaufschancen, auch die Vermarktung und virale Verbreitung nimmt dadurch zu.
Das sind häufige Stolperfallen beim App-Design
Viele Apps machen sich bei Nutzern von Beginn an unbeliebt, weil sie schon bei der Installation persönliche Informationen für Registrierungen verlangen, die aber auch zu einem späteren Zeitpunkt eingegeben werden könnten, wenn das Design es denn zulassen würde.
Informationen und Erklärungen, sowie sich öffnende Hinweise mögen bei Anwendungen am PC hilfreich sein. Auf dem Smartphone wirken zu viele Meldungen aufgrund der geringen Display-Fläche sehr schnell unübersichtlich. Vor allem bei Spielen sind eingebettete Tipps in Ladescreens sinnvoll. Beim App-Design muss jedoch beachtet werden, dass die Informationen hintereinander und nicht gleichzeitig dargestellt werden sollten.
Werden zu viele unterschiedliche Farbkombinationen, Schriftarten und Formen für Bedienelemente angezeigt, kann dies den Anwender verwirren. Sinnvoll ist eine einheitliche Gestaltung, um eine benutzerfreundliche Bedienung als Navigation zu wahren.