CPI Kampagnen sind Kampagnen, bei denen das Modell “Cost per Install” angewendet wird. Wenn ein User einen Softwaredownload startet, erhält der Vermarkter eine kleine Vergütung, in der Regel zwischen rund 50 Cent bis drei Euro je nach Qualität, Umfeld, Zielgruppe und Targeting.
Einordnung der CPI Kampagnen
Innerhalb aller Abrechnungsmodelle im Online-Marketing spielten CPI Kampagnen lange Zeit keine sehr große Rolle. Es gibt auch CpC-Modelle (Cost per Click), CpL (Cost per Lead) Abrechnungen für die Einblendung von Werbung oder auch als regelrechte Verkaufsprovision. Das ist nach wie vor für viele Vermarkter sehr interessant, während die Softwaredownloads beim Marketing für Desktop-PCs eine eher untergeordnete Rolle spielen. Doch mit dem Aufkommen der Smartphones und den vielen interessanten Apps sind CPI Kampagnen plötzlich sehr bedeutsam geworden, denn es geht nun um das Vermarkten von Apps für mobile Endgeräte. Mobile Marketing funktioniert allerdings etwas anders als klassisches Online Marketing, weil die technischen Gegebenheiten andere sind.
CPI Kampagnen mit Sonderstellung im Mobile Marketing
Im Mobile Marketing genießen CPI Kampagnen eine Sonderstellung, sie repräsentieren das am meisten verbreitete Abrechnungsmodell beim Marketing für Smartphones und Tablets. Das lässt sich leicht erklären: Die vielen kostenlosen Apps sind für die User unverzichtbar und generieren für die Anbieter durch ihre schiere Masse Zusatzeinnahmen. Entweder lassen sich die angebotenen Programme kostenpflichtig aufpeppen oder sie bieten gleich kostenpflichtige Dienste an wie die vielen Musik-Apps. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, über ein dauerhaft kostenloses, per App heruntergeladenes Programm dem Kunden Werbung aufs Smartphone zu spielen.
Die Potenziale sind so hoch, dass ständig neue Apps erfunden und vermarktet werden. Die App selbst steht in den meisten Fällen kostenlos zur Verfügung, nur muss sie der User erst einmal herunterladen, dessen Smartphone schon vor lauter Apps überquillt. Um ihn dazu zu motivieren, bedarf es einiger Marketinganstrengungen, die durch CPI Kampagnen belohnt werden.
Was steckt hinter den Bemühungen mit CPI Kampagnen?
Rund 15.000 bis 20.000 Downloads benötigt eine App, um im deutschsprachigen Raum unter die ersten 10 bis 20 Apps in einem Appstore zu gelangen. Erst dort oben werden die Apps für die User interessant, denn wie in vielen anderen Bereichen ist die Fülle so gigantisch, dass sich viele Programme stark ähneln und mit niedrigerer Platzierung eine bestimmte Aufmerksamkeitsschwelle nicht überschreiten.
Damit erreicht der Anbieter nicht den Break-even, er verdient also kein Geld. Es ist aber durchaus aufwendig, etwa einen Shop für Musikdownloads wie beispielsweise Deezer zu installieren. Daher betreiben diese Vermarkter die überaus witzige Deezer-Werbung, in welcher der britische Werbestar Matt Kaufmann stets wortlos und mit vertrotteltem Lächeln alle möglichen Avancen – passend zu jeder denkbaren Art von Musik – über sich ergehen lassen muss. Die begleitenden CPI Kampagnen für zahllose Affiliates begleiten diese Werbebemühungen.
Aber auch für kleinere Firmen und Entwickler lohnt es sich mit geringem monatlichen Budget in CPI Kampagnen zu investieren. Auf diese Weise wird das Ranking stabilisiert und es kommen zusätzlich organische Downloads hinzu, die aufgrund der guten Ranking Position in der Kategorie der jeweiligen App Stores die App entdecken und installieren.
Ob sich dieses Modell auszahlt muss jeder zunächst für seine App herausfinden. Für die unterschiedlichen Ansätze in der Herangehensweise stehen die Kollegen von opongo.com gerne für eine Beratung zur Verfügung.